Montag, 27. Februar 2023

Kissen aus handgesponnenem Kraftgarn

Die letzten Kissen habe ich vor 2 Jahren produziert merkte ich jetzt beim Schreiben dieses Beitrags. 

 

Sie waren aus vielen handgesponnenen Garnen auch Kraftgarnen gewebt und dann genäht worden. Darüber habe ich HIER (klick) und HIER ( klick) geschrieben. Jetzt in Zeiten der Trauer spinne ich wieder viel Kraftgarn. Das Kissen ist auch aus Kraftgarnen ( S. 106 in "Spinnen tut der Seele gut) gehäkelt und mit Bedeutung (S.72 )aufgeladen.


Die Wolle stammt von Pommerschen Landschafen von hier um die Ecke. Ich war selbst bei der Schur dabei und hatte mir die schönsten Vliese ausgesucht. 

Ein Vlies habe ich per Hand versponnen, die anderen gingen an eine Freundin, die sie zusammen mit Ihrer Wolle in " Die kleine Spinnerei" gab und so wurde daraus ein sehr schönes Garn verarbeitet, was noch auf das Verstricken wartet. 

 Die Lauflänge ist 235m/100gramm für Nadelstärke 2-2,5 ; 2 fach Zwirn.


Ein Teil des Garns hatte ich mit Indigo gefärbt. Gehäkelt wurde mit Nadelstärke 12 immer im Kreis, sehr meditativ. Die Stäbchen gingen immer abwechselnd 1x1 Stäbchen in das Stäbchen darunter und dann wieder 2 Stäbchen in das Stäbchen der vorherigen Reihe. Das Innenleben ist ein Kissen, was ich hier noch übrig hatte. Ist schnell gehäkelt. Könnte man auch mal gut als Geschenk machen. 

 

Das runde Kissen ergänzt gut die handgewebten Kissen auf meinem Werkstatt Sofa. An der Wand seht ihr die handgewebten Wandbehänge aus Indigo und Naturwolle, die ich 2008 an meinem Hochwebstuhl gewebt hatte.--> HIER (klick) 

 Wenn mich immer mal wieder die Trauerwelle überrollt, dann gehe ich meist in die Natur, zu meinen Energie- und Trostbäumen. Oder ich wandere einfach drauf los, wohin es mich gerade treibt. Jeder Fortschritt in Sachen aushalten, den ich dann manchmal denke gemacht zu haben durch die Trauer der letzten Zeit, ist oft wie weggewischt. Doch wenn es mich spät abends überrollt, dann habe ich in letzter Zeit immer an diesem Kissen gehäkelt. 



Jeder der trauert kennt diese Krisen und Wellen, denke ich. Das Gute daran ist, dass man weiß dass die Welle irgendwann auch wieder weg geht und man wieder mehr oben schwimmen kann, bis zur nächsten Welle. Jede und jeder, hat seine eigene Art damit umzugehen. Vielleicht kennt ihr diese Wellen?  

Montag, 20. Februar 2023

Phänologie - Haselnussblüten oder was Pflanzen uns verraten

Beginn der Blüte oder die ersten bunten Blätter – das sind so bestimmte Veränderungen in der Natur die uns zeigen, wann welche Jahreszeit beginnt. Das ist die Grundlage der Phänologie, einer ...

...Wissenschaft zum Mitmachen, die auch für die Klimaforschung immer wichtiger wird. Hier blühen schon seit einer Weile die Haselnussbüten und es ist erst Februar, viel früher als sonst und es wird immer früher. Die Kätzchen der Haselsträucher sind sogenannte Zeigerpflanzen. Der Vorfrühling beginnt, wenn die Kätzchen der Haselsträucher stäuben. Diese Leitphase unterliegt großen Schwankungen, mit wenigen Ausnahmen trat sie in den letzten zehn Jahren jedoch immer merklich früher ein, als es dem langjährigen Mittel entspricht. Darunter leiden vor allem Allergiker.

So spannend der Artikel dazu, daher HIER (klick) auch der Hinweis für euch zu dem Artikel im National Geografic: Phänologie: Was Pflanzen uns über die Jahreszeit verraten. 

Da findet ihr auch  den Phänologischen Kalender von 1961 bis heute. Statt der üblichen vier Jahreszeiten, kennt die Phänologie insgesamt zehn: Blühen beispielsweise die Apfelbäume, ist dies der Startschuss für den Vollfrühling. Andere Zeigerpflanzen sind: Schneeglöckchen, Forsythienblüte, herbstliche Blattfärbung der Stieleichen, Blüte des Schwarzen Hollunders, Lindenblüte, Eberesche, Rosskastanie und der Nadelfall der Lärchen.

Montag, 13. Februar 2023

Wildniswind- Minikurs - Die Birke

Unterwegs auf Birken- Spuren, war die Anregung des Minikurses für dieses Wochenende. 

2021 hatte ich mir den Wildniswind Online-Lehrgang für tiefe Naturverbindung, zur Naturmentorin zum Geburtstag geschenkt. Ich kann das nur empfehlen, es ist so liebevoll gemacht alles und so wunderbar anregend.

Immer wieder mal bietet Wildniswind kostenfreie Minikurse zum Reinschnuppern an. Es lohnt sich, dafür müßt ihr euch nur beim Newsletter (klick) anmelden.  Werbung aus Überzeugung. 

Mein Wandering- Dokumentationsbuch aus Filz, schmückt etwas Birkenrinde und einer meiner Stifteständer hatte ich aus Birkenholz gebastelt.

Beim Mini- Onlinekurs lernt man die beiden Kernroutinen kennen, die sich gegenseitig ergänzen und bereichern. Es sind das Artenstudium und das Wandering. Wandering meint, dass man sich Zeit nimmt, um ziellos draußen herumzustromern. Beim Wandering sollte man einfach draußen unterwegs sein, ohne Irgendetwas erledigen zu müssen. Ausserdem bekommt man ein Artenjournal mit wertvollen Anregungen. 

So stromerte ich mit einem Enkelkind, Rucksack, Fernglas, Lupe, Thermoskanne Tee, Proviant, Sitzkissenunterlage los. Kinder sind sehr viel näher am Boden und es war schön zu erleben, wie mein Enkelkind ( mit knapp 4) so viele Fragen stellte, die ich garnicht alle beantworten konnte. Das entwickelt auch die Oma weiter. :-). Das werden wir gemeinsam zu Hause recherchieren. 

Es macht so Spaß wenn Kinder so in der Natur lernen, dass Birkenholz sogar feucht brennt und es dann mit dem Enkelkind auszuprobieren. Birkenrinde brennt durch seinen Gehalt an Ätherischen Ölen, genauer gesagt durch den Stoff Betulin, ein sogenanntes Terpen, ( Terpene sind Harze) wunderbar. Man kann Rinde also als Zunder verwenden. 

Dass man mit Birkenblättern auch gut färben kann, siehe HIER (klick), das ist ja bekannt. Auch dass man damit mit Indigo überfärbt herrliche Grüntöne erzielen kann auch. Birke ist neben ihrer wunderbaren Optik, sehr vielseitig. 

Hier (klick)  gibt es noch bis 2027 in der Mediathek einen Film zur Birke und ihren erstaunlichen Eigenschaften. 

Birke gehört zu meinen absoluten Lieblingsbäumen, wie ist das bei euch? Habt ihr auch Lieblingsbäume? Und färbt ihr auch mit Birkenblättern oder macht was aus der Rinde, den Blättern, den Knospen?