Dienstag, 26. November 2013

Pflanzenfarben sind eine Macht, die....

 ..direkt auf die Seele wirken. Das Orginalzitat von Wassily Kandinsky dazu heisst : Farbe ist eine Macht, die direkt auf die Seele wirkt. 


Immer wieder neu bin ich fasziniert von der herrlichen Ausstrahlung von pflanzengefärbter Wolle. Nun zeigten sich hier letztes Wochenende auch mal einige Sonnenstrahlen, sodass ich die gesammlten Werke des Projekts " Pflanzenfarben 2013" das hier in einem Paket schon eine Weile liegt, mal fotografieren konnte. Angekommen ist diese herrliche Farbkombination von allen Färbe- Beteiligten :


18 unterschiedliche Farbproben, gewickelt bzw. im Strang, liebevoll beschriftet und von Anne der Organisatorin in einem Kraftakt an alle verschickt. Danke an Alle Beteiligten und besonders an dich Anne für die Logistik. Mein Anteil an dem Projekt ist die mit Waid und Indigo und Cochenille überfärbte Wolle. Auch an diese Färberei an einem unheimlich heissen Tag, habe ich wunderbare Erinnerungen. Da winke ich mal Richtung Insel ;-)

 

Die Farbproben ergänzen meine bisherige Farbsammlung. Diejenigen Farbproben, die ich nun doppelt habe an Gelbtönen und anderen Farben, werde ich dann z.B. mit Indigo überfärben. 

 
 
  
Die Sammlung hängt hier nun in meiner Werkstatt und begleitet mich durch die blassere Jahreszeit. Erinnert daran wie herrlich der Sommer war und läßt mich schon auf den nächsten Sommer freuen. Danke für eure Kommentare zum letzten Eintrag. Die schimmeligen Pilze habe ich nun weggeworfen. Inzwischen bekam ich neue getrocknete ohne Schimmel, diese hängen nun trocken im Keller und warten geduldig auf ihren Färbeeinsatz ;-) . Danke Liselotte ! Euch noch eine gute Woche.

Donnerstag, 21. November 2013

12 tel Blick im November

So die vorletzten Bilder des Fotoprojektes 12tel Blick, das Tabea ins Leben gerufen hatte. Der November taucht alles in ein trüberes Fotolicht, also sieht es im November vor meiner Haustür so aus:

Besuch taucht dann aus dem Nebel auch ab und an auf ! 
 
 
 
Die Werkstatt ist gerade im Vorruhestand ;-) 

 Leider sind die Pilze in der Werkstatt statt zu trocknen verschimmelt und nun weiß ich  nicht ob es noch Sinn macht damit zu färben oder nicht, was denkt ihr ?

Der morgendliche Barfußlauf findet vor der Arbeit im Dunkeln statt, da gibt es kein Blitzlichtfoto, sondern ein Bild von dem Barfußlauf am Wochenende, nach dem Ausschlafen im Hellen. Der Boden inzwischen kühl, feucht und leicht rutschig, aber immer wieder ein Erlebnis. 
 

Die anderen Novemberbilder könnt ihr hier bewundern. Dann kamen einige Anfragen per mail und auch Telefon ob es mir gut geht, ob bei mir alles o.k. sei, für diese Anteilnahme und die Fürsorge danke ich euch, das tat gut ! Dank auch für eure vielen Kommentare zum letzten Post. Also mir geht es wieder besser nach dem Unfassbaren. Ich habe ein empfehlenswertes Buch zum Thema gelesen und ansonsten stricke ich noch an dem Projekt-> Endphase, allerdings strapazierte das Stricken mit "Zaunpfählen" dann doch meine Handgelenke, sodass ich langsam vorankam. Ich entspanne mich viel am reparierten Kaminofen, der Dank Manuelas Hinweis vom Geruch befreit werden konnte ! Das Rätsel war: Unter den Specksteinen lag eine Schicht Polyester und verbreitete Gerüche - nun nicht mehr ! ) Entprechend der Natur draussen komme ich zur Ruhe. 

 

 Habt eine gute Zeit, macht es euch gemütlich und laßt es euch gut gehen. viele Grüße ! 

Donnerstag, 7. November 2013

Stricken mit der Magic Loop Technik - Die Wunderschlinge-

In meinem jetzigen Projekt hiess es zu Beginn der Anleitung, Stricke den Anfang mit Hilfe der Technik des Magic Loop. 

 

Mhm was meinen sie jetzt damit ? Das große weltweite Lexikon half mir das zu entschlüsseln. Es handelt sich um eine Technik, die ich schon jahrelang anwende, nur nicht wußte dass sie so heisst ;-)).Sie sieht so aus, dass man statt eines Nadelspiels, für Mützen, Socken etc eben eine Rundstricknadel nimmt und sie dann immer durchzieht, eben eine Wunderschlinge macht ;-). .

 
 

Wer es noch nicht kennt, hier noch eine Anleitung dazu. So kann man z.b. auch zwei Socken gleichzeitig stricken,das ist hier sehr schön beschrieben. Mit Magic Loop Socken stricken ist hier schön zusehen. Wie handhabt ihr das ? Lieber mit Nadelspiel oder mit der Wunderschlinge ? Vielen Dank für eure vielen schönen Kommentare zu den Reiseimpressionen. Danke auch für die Kommentare zu Fassungslos. Aus dem Erstarrungsschock tauche ich jetzt so langsam raus. Euch einen schönen Tag.

Montag, 4. November 2013

Krypta und Natur

Passend zu dem Thema Tod, Allerheiligen, Samhein und Abschiednehmen, und auf euren Wunsch nach ein paar Impressionen der Reise, fange ich mal mit der Krypta und der Kirche von Saintes Maries de la Mer, der Haupstadt der Camargue - Naturschutzgebiet- an, dies war mein südlichster Punkt der Reise.
 Die Krypta ist der Verehrung der schwarzen Sara gewidmet, der Patronin der Sinti und Roma.  Der Legende nach war die Schwarze Sarah Dienerin der drei Marien, die von Südfrankreich aus die Camargue missionierten. Nach ihrer Flucht aus dem Heiligen Land, so erzählt die Sage, wurde die Barke von Marie-Jacobe, der Schwester der Mutter Gottes (Maria), und Marie-Salome, der Mutter von Johannes dem Täufer, im heutigen Saintes-Maries angespült. Die beiden Heiligen wurden von Sarah, ihrer Dienerin, begleitet. Dargestellt als Schwarze Madonna wurde sie zur Schutzpatronin der Roma.


Seit dem 14. Jahrhundert findet alljährlich in Saintes-Maries-de-la-Mer die Wallfahrt der Sinti und Roma zur Heiligen Sarah statt. Mehrere Tausende Roma nehmen jedes Jahr daran teil. Während der Pilgerzüge am 24. Mai wird die Ikone der Schwarzen Sarah in einer feierlichen Prozession zum Meer getragen und dort mit Meerwasser benetzt. Dann wird die Schutzpatronin in einer Heiligen Barke ins Meer gebracht. Die Träger sind in weiße Gewänder gehüllt. Am darauf folgenden Tag werden die beiden Marien geehrt.
Zu den Festlichkeiten reisen Roma aus allen Teilen Europas nach Saintes-Maries-de-la-Mer.Textquelle

 

Seit 1998 gehört Saintes-Maries-de-la-Mer zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das Stadtbild ist durch die imposante Erscheinung der Wehrkirche Notre Dame de la Mere geprägt und die engen Gassen laden zu ausgiebigen Spaziergängen durch die Stadt ein. Die Natur in der Camargue,  gelegen im größten Flussdeltas Europas, dem Rhonedelta, ist von einem mystischen Zauber umgeben und einzigartig mit ihrem Wechselspiel des Lichts ....

 

...und ihrer ganzen Urwüchsigkeit. Jeden Tag ging es also dort in die Natur.


Die fast 1000 m² große Region ist auch bekannt für seine weißen Camargue-Wildpferde,

...die Camargue-Stiere ....

....und als größte freie Brutstätte der Flamingos.

...auch als Salzland und durch seine Salinen ist die Camargue recht bekannt. Inzwischen wird dort auch Reis angebaut. Auf den Strassen soll es manchmal auch nicht ungefährlich zugehen ;-) .


Und: am Strand wohnen seltsame Wesen ;-) 
 
Ist schon ein besonderes mystisches Stückchen Erde, besonders in der Nachsaison. Euch einen guten Wochenstart und danke für alle eure mitfühlenden Worte und virtuellen Umarmungen.