...dazu kommen hier noch wie versprochen, einige Fotos...die Wolle war ja relativ schnell trocken, doch auf ein paar Sonnenstrählchen zum fotografieren mußte ich da schon länger warten...gefärbt wurde wie schon gesagt am letzten Wochenende auf dem Maulbeerfest in Zernikow, in einem großen Topf über dem Feuer neben meinem Stand...hier Wolle mit Seide handgesponnen gefärbt mit geschreddertem Maulbeerholz...

...auch über dem Feuer im großen Topf ...

...dann die Seidentücher, die mit den Maubeerblättern gefärbt wurden...
...ich hatte vorher verschiedene Woll-Sorten handgesponnen, Angora, Alpaka, Leineschaf, Wolleseide...und so ergab nochmal jede Wollsorte eine eigene Färbung...
Ursprünglich wurden nur die Blätter des Maulbeerbaumes als Futter für die Seidenraupen (Raupen des Maulbeerseidenspinners, Bombyx mori) genutzt...
... aber der Maulbeerbaum bietet weitaus mehr: Die süßen Früchte, die im Juli reif und saftig an den Bäumen hängen, eignen sich hervorragend für die Bereitung von Marmelade, Kuchen und Likör. In südlichen Ländern ist auch die Herstellung von Trockenfrüchten und Sirup (eingedickter Fruchtsaft) weit verbreitet. Darüber hinaus besitzt der Maulbeerbaum sehr hartes, intensiv gelb gefärbtes Holz.....
.... das sowohl für Tischlerarbeiten als auch zum Färben (Gelbholz) eingesetzt werden kann. Die langfaserige Rinde wird für die Herstellung von Papier (Maulbeerpapier) verwendet. In vergangenen Jahrhunderten besaß der Maulbeerbaum auch für die Naturheilkunde eine gewisse Bedeutung. In der traditionellen chinesischen Medizin werden noch heute Früchte, Zweige und Rinde des Maulbeerbaumes zu Heilzwecken eingesetzt.

Jedenfalls hat das "Markttreiben" draussen in der Natur großen Spass gemacht und immer wieder neu begeistern kann ich mich für die Naturfarben und die dabei entstehenen Nuancen...