Ein
Wiesenhummelnest, der kleinen Waldhummel bzw. Wiesenhummel – Bombus
pratorum hatte ich kürzlich in meinem Spaelsau Wollvlies gefunden. Das Vlies war über Winter draussen in einem Karton in meinem Wäscheunterstand und nun wollte ich es bearbeiten. Ich
setzte also dann das Nest mit viel Vlies vorsichtig in einen Holzhaufen
daneben, trocken und sonnenlichtgeschützt.
Dabei kommt es darauf an, dass der Eingang ziemlich an der
gleichen Stelle ist. Die Wabe muss so gelegt werden, dass die Öffnungen
nach oben zeigen. Sonst läuft nämlich ihr Honigvorrat aus, ohne den sie
und ihre Brut bei Regen hungern müssen. Das Volk besteht aus der Königin
und ihren Innenarbeiterinnen, so etwa 10-15. Die grauen Hummeln sind ganz junge, frische geschlüpfte Hummel, deren Pelz
noch ausreifen muss. Die Nester bleiben klein, diese Hummelart ist echt
lieb, sticht eigentlich nie. Man soll die Nester nicht wegnehmen, sonst läuft man Gefahr, das es verlassen wird. Beim morgendlichen Barfußlauf am nächsten Tag flogen die Hummeln ein
Glück eifrig ihr Nest an. Auf den Fotos oben fehlt die Außenarbeiterin.
Vermutlich war sie tagsüber unterwegs, um Nektar und Pollen zu sammeln.
Sie sind gewohnt, dass der Eingang mal verlegt ist, dann suchen sie
normalerweise heißt es in etwa 20 cm Umkreis nach dem Eingang. Finden
sie ihn nicht, dann suchen sie solange, bis sie sterben oder den Eingang
wiederfinden. Das kann bis zu 3 Wochen dauern. Derweil würden die
Königin, die Brut und die Innendienstarbeiterinnen verhungern, denn sie
fliegen nicht aus. Haben sie nie gemacht, können sie nicht - sie würden
verhungern. Aus diesem Grund kann man ein Hummelnest nicht einfach ein
paar Meter weiter versetzen. Das macht man nur nachts, wenn alle Hummeln
im Nest sind, und dann gleich 5 -10 km weit weg, damit keine der
Sammlerinnen den alten Standort wiederfindet.
Die Wiesenhummel gründet im Frühjahr als erste Hummelart ihre Kolonien, ihre Jungköniginnen verkriechen sich dafür bereits im August in ihre Winterquartiere. Es ist eine kleine und durchaus häufige Art, die auch in unseren Gärten zu Hause ist und mit vielen Nistplätzen in und über der Erde vorliebnimmt.
Die Wiesenhummel gründet im Frühjahr als erste Hummelart ihre Kolonien, ihre Jungköniginnen verkriechen sich dafür bereits im August in ihre Winterquartiere. Es ist eine kleine und durchaus häufige Art, die auch in unseren Gärten zu Hause ist und mit vielen Nistplätzen in und über der Erde vorliebnimmt.
Was war ich erleichtert, als ich dann merkte, dass die Hummeln das Nest weiter anliegen und eifrig weiter bauen. Faszinierend findet ihr nicht!
Mehr Informationen zur Wiesenhummel:
Wildbienen, Die Wiesenhummel
Bilder vom Wiesenhummelnest
Informationen zum sommerlichen Hummelsterben
Mehr Naturthemen gibt es aktuell hier:
Naturdonnerstag
Wie spannend !
AntwortenLöschenToll, dass du dieses Nest gerettet hast, in der heutigen Zeit ist das besonders wichtig.
Gesehen habe ich so ein Wiesenhummelnest noch nie.
Danke fürs zeigen beim "Natur-Donnerstag "
Liebe Grüße
Danke Jutta und danke, dass du den Naturdonnerstag übernommen hast. Immer schöne Beiträge zur Natur dort. LG Anke
LöschenDas war jetzt interessant und tolle Fotos dazu. Schön dass dieses Nest gerettet wurde.
AntwortenLöschenLieben Gruss Elke
Danke Elke, deine Nordseebilder sind echt immer klasse" LG Anke
LöschenDas ist ja noch mal gut gegangen. Was für ein Glück !!!
AntwortenLöschenWir bangen auch um die Brut eines Rotschwanzpärchen, dass sich über unserer Terrasse in einem Nest, in einer Balkonnische befindet. Auch die Ausflug Gegebenheiten sind niicht optimal.
Herzliche Grüße
Angela
Wie schön Angela, dass es jetzt doch geklappt hat mit Kommentieren. Drücke dir die Daumen mit dem Rotschwanzpärchen. Kannst ja mal berichten, wie es weiterging. herzliche Grüße Anke
Löschendas ist ja wirklich spannend!! ich habe noch nie so ein nest gesehen und freue mich, dass du es retten konntest!
AntwortenLöschenliebe grüße
mano