Freitag, 3. Oktober 2014

Deckenprojekt Schafwolle Teil 26 mit Wolle vom Wensleydale Longwool Schaf

So nun Teil 26 des Deckenprojekts. Die Wolle und die herrlichen Locken des Wensleydale Longwool Schaf sind ja den meisten unter euch Spinnerinnen und Filzerinnen bekannt, vermute ich mal.
 

Dieses Foto von einem Wenleydaleschaf ist von  hier . Die Wolle ist auch von Astrid, dir lieben Dank dafür. Ihr könnt bei ihr Wensleydaleschafe und andere besondere Schafe erwerben. Informationen zu den Verkaufstieren hier bei Arche Stocksee.


Die Wensleydale Schafe sind in der Region Yorkshire beheimatet und sind eine alte englische Langwoll-Rasse. Entstanden ist die Rassen im frühen 19. Jahrhundert, manche geben auch Quellen im 16. Jahrhundet an. Ursprünglich wurden sie wohl gezüchtet, um robuste kräftige Böcke zu bekommen, um sie mit anderen Rassen einzukreuzen. Heute ist die Rasse in ganz Britannien verbreitet, allerdings nicht sehr zahlreich. 


Die Wolle erwähnen manche Quellen sogar aufgrund ihres Glanzes und ihrer Feinheit als begehrteste und wertvollsteWolle der Welt . Der Wollertrag liegt bei 6-9 Kilo. Die Stapellänge wird mit 20-30 cm und einer Feinheit von 30-36 Micron angegeben. Die Tiere fallen insbesondere auch duch ihre feinenglänzenden Locken auf, die bei Filzerinnen zum Effekt-Filzen, oder zum Herstellen von Bärten und Engelshaar auch sehr begehrt sind. Die meisten Tiere sind weiß, es gibt sie aber auch in braun und schwarz.
 
Wensleydale-Tiere ergeben ein sehr edles Erscheinungsbild ab, wozu auch ihre stolze Kopfhaltung beiträgt. Die ausgewachsenen Tiere ereichen ein Gewicht von 130-140 kg und haben eine Widereristhöhe von 90 cm bei Böcken und 80 cm bei den Muttertieren. Die Tiere sind sehr mißtrauisch und aufmerksam, brauchen lange bis sie Vertrauen fassen.


Mehr zu lesen zu diesen imposanten Tieren gibt es hier bei Astrid  Nutztier-Arche, einer Zuchtstätte für vom Aussterben bedrohter Nutztierrassen oder hier bei der Vielfältigen Initiative zur Erhaltung gefährdeter Haustierrassen Wüsche euch einen guten Feiertag!

5 Kommentare:

  1. Schön zu lesen, was du alles zu den Wensleydales recherchiert hast, und einiges davon habe ich in unseren tatsächlich wiedererkannt. Allerdings sind sie gar nicht scheu, was wohl an ihrer Milchschaf-Mutter liegen mag.
    Eine Frage zum Vorbereiten der Locken - hast du Kämme oder Karden benutzt oder wie sonst hast du sie für´s Spinnen vorbereitet?
    Bis bald, Birgit

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    1. Für das kleine Deckenteil, habe ich die Wolle mit der Handkarde kardiert.

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  2. Huhu,
    ich find das Deckenprojekt total spannend! Auch, wenn ich mir die Rassennamen eh nie merken kann und meine Spinnversuche nie für was Anderes als Mützchen reichen, ist das total schön zu sehen, wie aus den einzelnen Fädchen kleine Deckenteile entstehen. Da möchte man die ganze Zeit drauflos streicheln :)

    Liebstes,
    tofu

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  3. Hallo

    Ich verfolgte Dein Deckenprojekt immer gerne und danke dir Dafür .
    Leider hab ich grad den Überblick verloren, welche Fasern du schon verarbeitet hattest.
    Wenn du noch schwarzes Quessantschaf möchtest..kann ich dir welches anbieten, denn soeben trocknet ein Vlies nach der 1. Wäsche auf der Wäschespinne .
    liebe grüße
    gudrun

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  4. @ Tofu: Danke!
    @Gudrun: Vielen Dank für das Angebot. Von der herrlichen Oussantwolle habe ich noch eine genügend große Menge.
    herzlich Anke

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