Dienstag, 17. September 2013

Spätsommerritual - Pfirischernte

Was machst du mit den Pfirsichen wurde ich im letzten Beitrag gefragt. Ich zeig es euch !

 

Jedes Jahr im September, freue ich mich auf mein Spätsommerritual, die Pfirsichernte. Pfirsichbäume sind etwas wunderbares und wir haben gleich 5 Stück davon. Im Frühling erfreuen sie mich mit den herrlichen zarten rosa Blüten und im September dann mit den leckeren Früchten.


 Dieses Jahr gab und gibt es immer noch reichlich zu ernten, obwohl es nach dem späten Frühling zunächst erst mal nicht so aussah. Letztes Jahr gab es auch sehr reichlich Pfirsiche hier. Also die Pfirsiche müssen nach der Ernte relativ zügig verarbeitet werden, da sie sich nicht so besonders lange halten, es sei denn man packt sie in Kisten mit Sand, dann sollen sie sich länger halten. In der Regel mache ich daraus Pfirsichmus, Pfirsichmarmelade, esse sie roh und verschenke auch welche.

Hier mein seit Jahren bewährtes Rezept: 4 Pfirsiche ca. 500 gramm, 1 Eßlöffel Honig, 1 Tel. Zimt und 1/2 Zitrone. Alles pürieren und ca. 4-5 Minuten köcheln lassen. Anschließend einfrieren in Beutel oder noch heiss in Gläser füllen und diese gleich auf den Kopf stellen.
 
 Auf diese Art reicht der Pfirsichmus-Nachtisch zumeist, bis es neue Pfirsiche gibt. Auch für Kuchen ist das Mus sehr geeignet. Ich nehme ein Glas Pfirsichmus, statt frischem Obst, super lecker.

 Ein Teil des Pfirsichmus friere ich ein und ein Teil kommt in Gläser. Am Sonntagabend waren insgesamt 10 Kilo Pfirsiche so verarbeitet. An Inhaltsstoffen sind bei Pfirsiche folgende zu nennen: Calcium, Phosphor, Kali, Eisen, Provitamin A, Vitamin B1, B2 und C.  Pfirsiche sind ausserdem bei Herzkranken von Nutzen, helfen bei Gicht und Rheumatismus, weil dadurch die Ablagerungen im Zwischengewebe vermindert wer­den, sie entlasten Leber- und Gallenwege, re­gen den trägen Darm an und entfalten, wie auch andere kaliumreiche Obstarten, eine gute Entwässerung bei Nierenerkrankun­gen (auch bei akuter Nierenentzündung) und Übergewicht. Das und noch mehr zum Pfirsich ist hier zu lesen.

 
Die restlichen Pfirsiche müssen wir jetzt hier im Regen ernten, denn hier im Nordosten sind die Tiefdruckgebiete inzwischen auch angekommen.Die Farbe der zarten Pfirsichblüten läßt sich übrigens gut mit Krapp färben oder auch mit einem der letzten Züge von Cochenille. Auch meine Solarfärbung mit Cochenille und Blauholz ergab ähnliche Töne.

 
Hier im Bild Angorawolle mit Krapp gefärbt im 2. Zug .  
 Euch einen schönen Tag !

3 Kommentare:

  1. Liebe Anke,
    Du bist im Schlaraffenland! Ich hätte auch keine Probleme Pfirsiche zu verwerten! Leider wachsen bei uns oben keine solchen Früchte, für sie ist unser Winter zu hart.
    Und heute schneit es auch schon...
    Ich wünsche Dir guten Appetit!
    Liebe Grüsse Maria

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  2. na soviele habe ich nicht ernten können *s* aber es ist ja auch nur ein kleines Bäumchen. Ich bin bloß forh, dass ich wieder gezögert habe ihn umzubringen. Letztes Jahr sah er schlimm aus durch die Kräuselkrankheit. Aber der kalte Frühling hat ihm dieses Jahr sehr geholfen. Die Quittenernte wird dieses Jahr auch recht heftig werden, die sind aber noch nicht ganz reif. Und es ist zum GLück auch nur ein Bäumchen ;o)

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  3. O, ein neues Rezept - und gaaaaanz ohne Zucker? Bei uns stehen am Waldrand in der Nähe der Schule Pfirsich-Wildlinge, die gut tragen, aber am Baum werden die Früchte gar nicht weich und fallen vorher ab, hab sie gesammelt und einfach ein paar Tage liegen lassen, und siehe da, sie reifen dann nach. Schmecken etwas herb, lecker! Ein paar Gläser Marmelade hab ich schon ;-) Lieben Gruß Gh

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