Um was gehts?
Es geht um Mulesing, das eigentlich nichts anderes als Verstümmelung heisst.
Einem
Lamm schneidet man handtellergross rund um After und Vulva Hautlappen
weg, um es danach vernarben zu lassen. Bei dieser Vernarbung wächst dann
keine Wolle mehr. So kann man die Schafe gegen die (auch sehr brutale)
Schafmade schützen, die das Schaf von Innen her auffressen würde.
Bei
dieser Gelegenheit wird auch der Schwanz kupiert, und das Ganze OHNE
Betäubung versteht sich. Es darf ja nix kosten! Es werden immer mehr
Schafherden auf engerem Raum (teilweise auch ohne Weide) gehalten. Da
sind die Fliegenmaden nicht mehr weit.
Immer mehr Leute verlangen nach billiger Wolle.
Ich rate euch dringendst DAS HIER zu lesen.
Wer in einer grossen Suchmaschine die Worte *Mulesing Peta2* eingibt kann einen Film darüber sehen.
Bitte schliesst die Augen nicht davor!
Es ist wichtig!
Oft
hat die Wolle, die wir verstricken nichts mit flauschigen Lämmchen
zu tun. Da gibts keine Romantik mit grünem Gras und Wölkchenhimmel!
- Tatsache ist, dass eigentlich wir Konsumenten nicht unschuldig sind an der ganzen Sache. WIR wollen immer bessere, schönere und weichere Wolle, die dann NICHT teuer sein darf.
- Tatsache ist dass ein sehr grosser Prozentsatz Mulesingwolle ist.
- Tatsache ist, dass fast jeder Garn/Wollehersteller solche Wolle im Sortiment hat.
- Tatsache ist, dass KEINE Verhandlungen mehr der australischen Wollindustrie (AWI) stattgefunden haben, damit das endlich ein Ende hat.
Liebe StrickerInnen und liebe KonsumentInnen von Kleider, Wolle und ähnlichem.
WIR haben das in den Händen!
WIR könenn das ändern!
Fragt euren Wolldealer nach mulesingfreier Wolle,
schaut genau hin woher eure Wolle kommt!
Notfalls meidet diese Hersteller!
Meidet vorallem Wolle aus Australien!
Es gibt Wolle aus mulesingfreier Zucht!
Es sind zwar nur wenige, aber es GIBT SIE!
Coburger Fuchsschaf handgesponnen |
Wir haben hier am Tierschutzhof 19 Schafe unterschiedlicher Rassen und wissen nie, was wir mit der Wolle machen sollen! Bei anderen Haltern ist das auch nicht anders. Zum nächsten Schäfer gehen und einfach fragen.
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