Den richtigen Knopf, den richtigen Reissverschluss bzw, den passenden Verschluss zu finden ist ja manchmal so eine Sache. Bei meiner Filzweste, da hatte ich
soviele schöne Knöpfe zur Auswahl und konnte mich ewig nicht richtig
entscheiden welche ich nun nehme.
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Knopfauswahl für Filzweste |
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Filzweste fertig mit Knöpfen |
Wenn es mir so geht, dann bleibt das entsprechende Teil
eben eine Weile liegen und ich gehe immer mal wieder dran vorbei und
lasse es wirken, bis es plötzlich klar ist, welcher Knopf da ran muss oder es gibt eine Trageprobe, wie bei dem kürzlich gestrickten
Frühlingsponcho mit Fallmaschen .
Anneli hatte mir damals im Kommentar geschrieben: " Ich könnte mir vorstellen, eventuell zwei schmale Bänder auf jeder Seite
zu stricken, um Vorder- und Rückenteil zusammenzuhalten .." und so kam es nach dem Tragetest auch : An jede Seite häkelte ich noch 2 Bänder an, jeweils mit einer Perle verziert. So stehen Vorder- und Rückenteil nicht so ab.
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Häkelbänder mit Perle |
Verschlüsse finde ich sind sowieso immer so ein Thema bei mir. Manchmal ist es ja ganz schön und ich habe sofort eine Idee wie ich den Verschluss mache, aber manchmal habe ich auch die Qual der Wahl, wie z.B. bei meiner Krappweste, da war es auch schwer:
Bei meinem gefilzten Kokongefäß hatte ich auch eine Weile überlegt wie der Verschluss sein könnte...
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Verschluss gehäkelt aus Goldgarn |
Manchmal gibt es auch gar keinen Verschluss, da ist es mir gerade Recht "ohne", wie bei meiner Weste:
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Handgewebte Weste aus Resten ohne Verschluss |
Früher habe ich so manche Jacke mit Futter genäht, da hatte ich mir dann im
Knopffachgeschäft von Paul Knopf in Berlin, die Knöpfe mit dem gleichen Stoff des Futters beziehen lassen: "
Gar
mancher schleicht betrübt umher, sein Knopfloch ist so öd und leer. "
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Knöpfe bezogen mit Futterstoff |
Dann hatte ich ja schon so manche Kämpfe mit dem Einnähen eines Reissverschlusses in Selbstgestricktes gewonnen. Meine erfolgreiche Methode, die ich von
Wiebke empfohlen bekam ist
hier nachzulesen. Sie geht so: Zuerst näht man einen Geradestich ohne Reißverschluß mit der Nähmaschine, den Oberfaden mit weniger Spannung und zieht dann den Unterfaden etwa 5cm fester, so bekommt man eine Minikräuselung, die man Einhalten nennt. Nun legt man den Reißverschluß auf und näht ihn auf, dann dehnt sich der elastische Wollstoff nicht so zu Wellen aus.
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Reissverschluss in Jacke aus handgesponnener Wolle vom ostfriesichen Milchschaf |
Und dann gibt es ja jedes Jahr wieder was Walnussgefärbtes wofür ich auch immer wieder neu passende Verschlüsse suchen muss:
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"Walnussjacke" Garn handgesponnen und gestrickfilzt |
Ein Knopf ist ein Bestandteil einer zweiteiligen Vorrichtung, die dazu dient, zwei Stücke von Kleidung jeder Art wie Oberbekleidung, Unterbekleidung, Schuhen oder zwei Teile von Behältnissen wie Taschen, Körben, Kästen miteinander zu verbinden (schließen). Der Knopf als Ziergegenstand ohne Knopfloch war bereits in der Antike
bekannt. Knöpfe mit Knopflöchern (statt Schlaufen) wurden im 13. Jh. in
Deutschland erfunden.Die neue Methode verbreitete sich bis zum 14. Jh. rasch in Europa und führte zu einer Mode mit enganliegenden Kleidern. Nachzulesen
hier.Der
Reißverschluss wurde ab 1851 von mehreren Erfindern entwickelt.
Tja das war mal ein Exkurs zu Verschlüssen und Co, da ich mal wieder einen Verschluss fertig hatte. Wie geht es euch denn so mit Knöpfen, Reissverschlüssen und Verschlüssen aller Art ?
Euch einen schönen Tag
Anke