Montag, 13. März 2023

Nachruf - Silke Buche

Die Silke Buche war die bekannteste Rotbuche der Schorfheide, ein Naturdenkmal, ein Wahrzeichen im Barnimer Land, bei Groß Schönebeck, östlich der Pinnower Seen Ihr Alter wurde auf 250-300 Jahre geschätzt. 

 

Der Stammumfang betrug etwa 6,55 Meter, der Kronendurchmesser etwa 25 Meter. Ihre Höhe wurde mit 35 Meter angegeben. 


Der Wuchs der Rotbuche wurde ihr am 28.Juli 2021 zum Verhängnis. Der Baum brach vollbelaubt und weißfaul (klick) wie sie war fast mittig auseinander, eine Hälfte stürzte zuerst. Es hatte einige Tage zuvor und auch am 28. Juli zwar geregnet, aber nur leicht. Auch stürmisch war es an diesem Unglückstag nicht. Zuerst stürzten nur zwei Kronenteile des Baumes zu Boden, Ende August folgte bei windigem Wetter dann auch der große Rest. 

 

Aus holzwirtschaftlicher Sicht sind Weißfäulepilze Schädlinge, weil sie zur Holzgewinnung geeignete Bäume schädigen und bereits gewonnenes Holz entwerten können.

 

Der umgefallene Baum soll nach Auskunft der Oberförsterei Groß Schönebeck liegenbleiben. Im Mai 2022 wurde auf Veranlassung der Landeswaldoberförsterei eine Informationstafel über die Buche aufgestellt. Um den Standort führt ein Rundwanderweg herum. 

 Die Sage wie die Silke Buche zu ihrem Namen kam

Die Buche trägt der Sage nach den Namen einer Förstersfrau. Ein Förster hatte den 30. Geburtstag seiner Frau Silke vergessen und wollte sich voller Gewissensbisse an dem damals bereits großen Baum aufhängen. Ein Männlein im Walde riet ihm jedoch, stattdessen den Baum seiner Frau zu schenken und schickte ihn nach Hause mit der Auflage wieder mit ihr zurückzukommen. Nachdem der Förster mit seiner Silke zurückgekehrt war, fanden sie unter dem Baum eine von dem Männlein reich gedeckte Geburtstagstafel vor. Literarisch wurde die Buche außerdem in einem Schorfheidemärchen HIER (klick)  der Künstlerin Petra Elsner HIER ( klick) beschrieben. 


 HIER, HIER, HIER und HIER könnt ihr dazu mehr lesen. Man kann immer noch hinwandern, die Buche liegt dort jetzt und ist weiträumig abgesperrt.  HIER (klick) und HIER (klick)  HIER (klick) könnt ihr noch mehr Fotos von ihr sehen. 


Die Fotos stammen von meiner letzten Begegnung mit der Buche im Sommer 2019. Seitdem war ich nicht mehr da, zu traurig. HIER (klick) könnt ihr sehen, wie sie jetzt aussieht.  


 Hattet ihr davon gehört oder gelesen?

Donnerstag, 9. März 2023

Ökofilmtour 2023: Wo Brandenburg am Schönsten ist

 Bei der Ökofilmtour zeigten sie diesmal den Film: " Wo Brandenburg am Schönsten ist" Der Regisseur...

 

 


.. Wolfgang Albus, war auch vor Ort neben einigen Leitern der Naturparks hier in Brandenburg und es gab noch eine sehr anregende Podiumsdiskussion danach. Mitgedreht wurde der Film von Maren Schibilsky.

Brandenburg hat fünfzehn besonders geschützte Naturparadiese, die in Europa einzigartig sind.1/3 von Brandenburg ist geschütztes Gebiet!

"Brandenburgs Naturparadiese - das ist die Welt der Auerhähne, Otter und Wölfe. Spannend sind aber auch die Menschen, die in diesen einzigartigen geschützten Landschaften leben, sie pflegen und Besuchern zugänglich machen. Im Kanu in der Mondscheinnacht oder zu Fuß auf der Suche nach seltenen Singvögeln bei Sonnenaufgang. Es gibt eine erstaunliche Wildnis zu entdecken. Direkt vor der Haustür!" Natürlich ging es auch um die großen Probleme wie Wasser, Luft und Boden...

Brandenburg ist seit 28 Jahren wegen seiner Natur meine Wahlheimat.
 
Wer den Film noch nicht gesehen hat, unbedingt ansehen in der Mediathek---> HIER ( Klick) und HIER (klick) ist der Film noch sehr schön beschrieben.

Sonntag, 5. März 2023

Experiment Stopfwebapparat

An den kalten dunklen Abenden in den letzten Monaten saß ich gerne abends am Feuer, habe gelesen, meine Wolle gesponnen. Oder auch Socken von allen Familienmitgliedern repariert. Dazu hatte ich...

 

... mir einen Sockenstopf- Webgerät geliehen, danke an dich Katrin, um erstmal vor der Anschaffung auszuprobieren, ob ich es dann auch wirklich verwende. Die ersten Male war es so fummelig, da es dicke Socken aus Zackelschafwolle sind und das Gummi immer wieder abfluppte und ich es erstmal wieder an die Seite legte. Doch so nach und nach hat mich dann doch die Optik überzeugt und ich habe mir eigene Teile in verschiedenen Größen geholt. Ich repariere und verschönere gerne meine alte Kleidung um sie lange zu erhalten. So zogen 2 Teile bei mir ein mit unterschiedlicher Größe und Anzahl an Haken. 

 

Es lassen sich auch alte Jeans auf diese Weise verschönern und reparieren, das werde ich mal ausprobieren. HIER (klick) seht ihr Fotos von dem alten Modell und dort steht auch, dass dieser Stopfwebapparat im Deutschen Reich patentiert wurde.  Auf You tube gibt es diverse Beiträge dazu, z.B. HIER;
 

Die Sockenwolle, siehe HIER (klick) von der ich noch ein Knäuel übrig hatte, hatte ich mir mal aus BFL, Seide und verzwirnt mit einem Leinenfaden selbstgesponnen und mir damit Socken und Zehentreter gestrickt. siehe HIER (klick) und HIER (klick) . 

Also Sockenwolle handgesponnen mit einem Leinenfaden verzwirnt, da habe ich gute Erfahrungen gemacht, dass die lange halten, wie ist das bei euch? 

Habt ihr sowas oder mal ausprobiert oder wie macht ihr das mit dem Flicken? 

Danke für den Zusatztip aus den Kommentaren zum Stopfblock --> HIER (klick)