Montag, 24. September 2012

- Herbst- das Fest für die Sinne

Morgens wenn ich vor die Haustür trete riecht es jetzt schon sehr kräftig nach Herbst und auch auf meinen Spazierwegen erinnert die Natur an diese schöne Jahreszeit. Ich liebe den Herbst und ich sehe, ich rieche, ich fühle ich schmecke ihn überall. Die ersten Blätter fallen, die Früchte reifen und auch die Apfelbäume rufen hier nach Ernte. Die Vogelgeräusche verraten, dass sich viele Vögel wieder auf den Weg in wärmere Gebiete machen. Ich bin viel draussen und geniesse noch jeden Sonnenstrahl und die Natur in vollen Zügen.

Die ersten Blätter fallen
Auch in dem Heft " Natur & Heilen" das ich immer sehr gerne lese, da es sehr kompetent und anregend geschrieben ist, steht ein schöner Artikel zum Thema: Der Herbst - ein Fest für die Sinne. " Der Herbst ist zunächst ein Fest der Ernte, dann des Loslassens, des Säuberns und des SICH -AUF - DEN- WINTER-VORBEREITENS." Auch über Naturmeditation, als Slow Food für die Seele, Selbsthilfe bei Sinusitis und den Kürbis gibt es da gerade viel informatives zu lesen.

Die Bäume hängen voll
 Sprachgeschichtlich hat das Wort Herbst denselben Ursprung wie das englische Wort harvest (dt. Erntezeit), lat. carpere (dt. pflücken, Ernte) und griech. karpós (Frucht, Ertrag): es kommt vom indogermanischen Verb sker, dt. schneiden. Ursprünglich bedeutete der Begriff Herbst „Zeit der Früchte“, „Zeit des Pflückens“, „Erntezeit“.

Die Natur färbt sich
 Auch ich lasse gerade mal wieder viel los, indem ich mich davon befreit habe, etwas leisten, schaffen zu müssen, sortiere viel aus, werfe lange ungenutzte Dinge weg, geniesse noch mehr wieder die Momente, versuche achtsam zu sein mit mir und anderen. Lerne und trainiere nochmal ganz neue Formen von Chi Gong, die meine alten Formen ergänzen, bei einem neuen Meister. Meine ersten Erfahrungen machte ich vor vielen Jahren bei der Meisterin Jennifer Lee mit Übungen zur Jadefrau, den heilenden Lauten und dem Chi Gong für Frauen. Chi Gong bringt mich und meinen Geist sehr zur Ruhe, hilft mir Loszulassen und es sind auch Übungen die ich zwischendurch in Arbeitspausen machen kann und auch in meiner Arbeit mit traumatisierten Menschen sehr hilfreich sind.
Überall ist Erntezeit
Loslassen muss ich auch heute, davon dass ich merke, auch für mich persönlich hat die Zeit des Herbstes begonnen und meine Frühlings- und Sommerzeit ist vorbei. So nehme ich die vielen lieben Ratschläge aller meiner Freundinnen und vom Schwesterherz ernst: Besorge dir ein Hörgerät du hörst so schlecht und du wirst dich wie neu geboren fühlen. So gehe ich also heute zum Hörgeräteakustiker und besorge mir ein Hörgerät, habe es lange rausgezögert und wollte nicht loslassen von dem Gefühl, dass ich doch noch nicht so alt bin und sowas brauche. Vielleicht ist es jetzt für mich Zeit dies einfach Zuzulassen und vielleicht fühle ich mich dann wieder trotz Herbst etwas mehr im Frühling ;-)

Die Kunst eines erfüllten Lebens
ist die Kunst des Lassens: 
Zulasssen- Weglassen-Loslassen. 
Ernst Ferstl * ( 1955) östereichischer Autor

Ich wünsche euch eine schöne Herbstwoche !

Nachtrag: Also der Hörgeräteakustiker meinte im Durchschnitt gehen die Leute 8 Jahre zu spät zum Hörgeräteakustiker, da hat sich das Gehirn schon umgestellt. Er riet: Zu  spät sollte man nicht gehen ! Das wollte ich nochmal weitergeben !

8 Kommentare:

  1. Das sind sehr weise Worte, liebe Anke, und sehr schöne. Und mit den Gebrechen ist es so eine Sache: Eigentlich ist keines wirklich dem Alter zuzuordnen, finde ich. Viele treten dann zwar gehäuft auf, vieles kann man aber auch schon in jungen Jahren bekommen. Und wenn mit den Jahren doch das eine oder andere Zipperlein mehr wird - dafür werden wir doch bei der entsprechend positiven Einstellung aber auch reich beschenkt mit vielen anderen Sachen.
    Genieße weiter den Herbst
    Liebe Grüße aus dem Norden

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  2. Deine Worte finde ich sehr berührend. ich lese immer wieder gerne hier in deinem Blog.

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  3. Danke für den Zeitschriftentip. Sieht sehr interessant aus, ich habe mir direkt mal die zwei Probehefte bestellt.
    LG
    Tanja

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  4. Liebe Anke, Deine Entscheidung zum Hörgeräteakustiker zu gehen erinnert mich an meine Schwiegermutter. Sie konnte immer schlechter sehen und wollte aber keine Brille haben, bis ihr mein ältester Schwager einmal seine Brille praktisch aufgedrängt hat worauf sie laut rief: Was für Farben!!! In der nächsten Woche war sie beim Augenarzt. Sie hat gar nicht gewußt, was ihr entgeht, bis sie den Unterschied gemerkt hat. Wir lachen immer noch und Du wirst mit Sicherheit sagen: Was für Töne!!!

    Lg von Juliane

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  5. Liebe Anke,

    ich danke dir für deine einstimmenden Herbstworte.
    Ja, das ist der Herbst. Als Herbstkind liebe ich ihn auch irgendwie und die Möglichkeit, Loszulassen, obwohl es oft gar nicht so leicht ist. Danke auch für den Zeitschriftentipp.

    Ach, ja, und die Sache mit dem Hören. Das ist gar nicht so einfach, sich das einzugestehen. Bei mir fängt es auch langsam an, dass ich manches einfach nicht mehr höre. Bei Herrn SeltenArtig ist das oft noch ausgeprägter, was hin und wieder zu Situationen führt, die stark auf die Stimmung schlagen.

    Liebe Grüße
    und einen wunderschönen, goldenen Herbst
    wünscht Dir
    Nula

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  6. Zulassen, Weglassen, Loslassen, wir stämmen uns zu lange dagegen und ich weiß nicht, ob wir es in Gänze schaffen. Immer nur Bruchstücke und immer wieder auf´s Neue. Manchmal sind die Wahrnehmungstörungen in Bezug auf uns selbst gar nicht so verkehrt... Illusion hilft ein Stück weit. LG Angela

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  7. von allen Jahreszeiten mach mir der Herbst am meisten zu schaffen. Obwohl ich ihn "eigentlich" mag, die Farben, den Geruch,.. Es ist das Loslassen was mich so beschäftigt.
    Aber, nur wenn etwas zu Ende geht, wenn man etwas los läßt, kann etwas neues Geschehen. So wie auf den Winter der Frühling folgt.
    Übringens: so wie es dir mit dem Hörgerät geht, ging es mir mit der Lesebrille. Ich dachte doch tatsächlich es liegt am schlechten Licht :)
    LG Silvia

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  8. Vielen Dank für eure Kommentare !
    @ Astrid: Reich beschenkt mit vielen anderen Dingen, da gebe ich dir absolut recht. Z. B. wenn dann Überraschungspakete kommen und Frau denkt es ist schon Weihnachten :-) Danke !
    @Papierkranich: Danke bei dir schau ich auch immer wieder gerne rein.
    @Tanja: Die Zeitschrift lese ich wirklich immer von vorne bis hinten durch und dann immer wieder nochmal einzelne Artikel.
    @Juliane: Danke! auf jedenfall sage ich dann was für Töne !!
    @Nula: Wie gesagt: Der Hörgeräteakustiker meinte im Durchschnitt gehen die Leute 8 Jahre zu spät zum Hörgeräteakustiker, da hat sich das Gehirn schon umgestellt. Er riet: Zu spät sollte man nicht gehen ! Also nur Mut, es kann nur besser werden, allerdings auch teuer, da fast alles mit Zuzahlungen verbunden ist.
    @Angela: „Illusionen empfehlen sich dadurch, daß sie Unlustgefühle ersparen und uns an ihrer Statt Befriedigungen genießen lassen.“ Sigmund Freud. Eben alles zu seiner Zeit :-)
    @Silvia: ja ich dachte auch lange die anderen reden so leise ;-)
    viele Grüße Anke

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